Mon. Sep 16th, 2024
  • Kommission stellt Rechtsrahmen für Künstliche Intelligenz vor
  • Markus Ferber warnt vor zu restriktivem Rechtsrahmen

„Die Kommission sieht beim Thema Künstliche Intelligenz leider vor allem die Risiken statt die Chancen. Mit so einem Ansatz wird die EU sicher nicht zum Weltmarktführer für Zukunftstechnologien“, kritisiert der CSU-Europaabgeordnete und wirtschaftspolitische Sprecher der EVP-Fraktion, Markus Ferber, den heute von der Europäischen Kommission vorgelegten Vorschlag für einen Rechtsrahmen zur Künstlichen Intelligenz.

Auf Chancen statt auf Risiken fokussieren:

„Der Kommissionsvorschlag hat das Format eines Verbotskatalogs. Im Bereich der Künstlichen Intelligenz gibt es viele Anwendungsfälle, die sich heute noch gar nicht absehen lassen. Wenn die Kommission zu restriktiv reguliert, droht sie einer Zukunftstechnologie den Hahn abzudrehen, bevor wir ihr Potential jemals richtig ausschöpfen konnten“, warnt Ferber angesichts des Kommissionsansatzes Hochrisikoanwendungen im Bereich künstliche Intelligenz zu definieren und besonders strikt zu regulieren. „Es scheint, dass die Kommission beim Thema Künstliche Intelligenz eher an Filme wie ‚Terminator‘ und ‚Matrix‘ denkt statt an die tatsächlichen Anwendungsfälle. Wer so an das Problem herangeht, zieht zwangsläufig die falschen Schlussfolgerungen.“

Investitionsförderung in den Fokus nehmen:

„Anstatt zu weit mit der Regulierungskeule auszuholen, sollte die Kommission auch darüber nachdenken, wie man Zukunftstechnologien wie Künstliche Intelligenz in der EU fördern kann“, fordert Ferber. „Wenn wir erlauben, dass sich Zukunftstechnologien wie Künstliche Intelligenz frei entfalten können, haben sie enormes Wachstumspotential. Die Rolle der Kommission sollte es eigentlich sein, dafür zu sorgen, dass diese Potentiale in der EU ausgeschöpft werden. Dafür sind Forschungsförderung und Innovationspolitik geboten und nicht bürokratische Vorschriften.“

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