Sun. Mar 9th, 2025

Brussels, 4 March 2025

Reacting to imposition of the new US tariffs on Canada and Mexico as well as additional tariffs on China, leading MEPs stress the EU will remain a reliable trading partner.

After the US government announced that new tariffs on goods imported from Canada and Mexico, as well as China, into the US will start applying on Tuesday, the Chair of the International Trade Committee (INTA) and Standing Rapporteur for the US, Bernd Lange (S&D, DE), Standing Rapporteur for Canada, Javier Moreno (S&D, ES) and Standing Rapporteur for Mexico, Borja Giménez Larraz (EPP, ES) issued following statements:

Bernd Lange, the Chair of the Committee on International Trade and Standing Rapporteur for the US:

“At this time of critical disruption, we stand in solidarity with our Canadian and Mexican partners, whose trade relations depend almost entirely on the US. It is incomprehensible why the US puts illegal and completely unjustified tariffs on its allies, thereby disrupting entire North American value chains and completely undermining the operations of companies. Make no mistake, American companies, workers and consumers will suffer too. There is no winner in a trade war, only losers. Of course the additional tariffs on China also don’t seem to be based on an objective analysis.

These actions undermine confidence in the US as a reliable trading partner. It also reinforces our commitment in pursuing the path we have taken. We continue our engagement with partners who also pursue open, fair and balanced trade that is beneficial to all sides. Forging a common response is crucial. We have a trade agreement with Canada that is very beneficial to both sides. Member States that have not yet ratified CETA should not wait any longer. We must also quickly finalise the modernisation of our trade agreement with Mexico. In this time of economic turbulence, we as the EU must continue to stand out as one of the most attractive, trustworthy and rule-abiding trade partners in the world”

Javier Moreno Sánchez, Committee on International Trade Standing Rapporteur for Canada:

“I cannot think of a more cooperative and trustworthy partner than Canada. The justifications for these tariffs seem to have no ground in reality. As EU, we must continue to deepen EU-Canada trade relations. The CETA agreement has only brought mutual benefits to our workers, businesses and consumers. It is high time that all Member States ratify it.”

Borja Giménez Larraz (EPP, ES), Committee onInternational Trade Standing Rapporteur for Mexico:

“The US tariffs against Mexico are harmful and unjustified. The EU stands with Mexico in this difficult moment. We have just concluded the negotiations on a modernised Global Agreement, which will allow us to further strengthen our trade relations based on fair rules and common interests. I trust that it will be ratified as soon as possible.”

Background

From 4 March, additional tariffs of 25% on exports of goods from Mexico and Canada to the US kick in as well as 10% levies on energy resources imported from Canada. Chinese-made goods will also face a 10% levy on top of existing tariffs and on top of the 10% of additional levy that were already put in place in February. The new tariffs were originally due to come into effect on 4 February, but both Mexico and Canada secured a one-month delay.

The European Union and the United States have the largest bilateral trade and investment relationship and enjoy the most integrated economic relationship in the world. In 2023, the United States was the largest partner for EU exports of goods (19.7 %) and the second largest partner for EU imports of goods (13.7 %).


Europa-SPD: Unter den US-Zöllen gegen China, Kanada und Mexiko werden auch US-Unternehmen, Arbeitnehmer und Verbraucher leiden

Von Bernd Lange

Die US-Regierung hat bestätigt, dass ab Dienstag neue Zölle auf Waren, die aus Kanada und Mexiko sowie aus China in die USA eingeführt werden, gelten. Diese betragen bis zu 25 Prozent. Es droht ein Handelsstreit mit ungewissen Folgen für die Weltwirtschaft.

Bernd Lange, Vorsitzender des Handelsausschusses:

“Jetzt ist es endgültig klar, dass es US-Präsident Trump mit den Ankündigungen von Zöllen ernst gemeint hat. Mit diesen Zöllen versucht er, Investitionen in die USA zu lenken und politischen Druck auf Kanada und Mexiko auszuüben. In dieser kritischen Zeit stehen wir solidarisch an der Seite unserer kanadischen und mexikanischen Partner, deren Handelsbeziehungen fast ausschließlich von den USA abhängen. Es ist unverständlich, warum die USA illegale und völlig ungerechtfertigte Zölle auf ihre Verbündeten erheben und damit ganze nordamerikanische Wertschöpfungsketten stören und die Geschäftstätigkeit von Unternehmen vollständig untergraben. Die simple Rechnung von Trump wird nicht aufgehen, denn auch amerikanische Unternehmen, Arbeitnehmerinnen und Verbraucher werden darunter leiden. In einem Handelskrieg gibt es keine Gewinner, sondern nur Verlierer. Auch die zusätzlichen Zölle auf China scheinen nicht auf einer objektiven Analyse zu beruhen.

Diese Maßnahmen untergraben das Vertrauen in die USA als verlässlichen Handelspartner. Sie bestärken uns auch in unserem Engagement, den eingeschlagenen Weg weiterzuverfolgen. Wir setzen unser Engagement mit Partnern fort, die ebenfalls einen offenen, fairen und ausgewogenen Handel anstreben, der für alle Seiten von Vorteil ist. Es ist von entscheidender Bedeutung, eine gemeinsame Antwort zu finden. Wir haben ein Handelsabkommen mit Kanada, das für beide Seiten sehr vorteilhaft ist. Mitgliedstaaten, die CETA noch nicht ratifiziert haben, sollten nicht länger warten. Wir müssen auch die Modernisierung unseres Handelsabkommens mit Mexiko rasch abschließen. In dieser Zeit wirtschaftlicher Turbulenzen müssen wir als EU weiterhin als einer der attraktivsten, vertrauenswürdigsten und regelkonformsten Handelspartner der Welt hervorstechen.

Auch wir in der EU rechnen damit, dass am Mittwoch, 12. März, die angedrohten 25 Prozent Zoll auf Stahl und Aluminiumexporte und auch viele Produkte, die Stahl- und Aluminium enthalten, kommen werden. Es ist völlig klar, dass wir als EU wirtschaftlich stärker sind als viele andere Zielländer der Zölle der USA. Wir werden uns wirtschaftlich und politisch nicht erpressen lassen und klare Gegenmaßnahmen einleiten. Diese Gegenmaßnahmen sind immer regelkonform. verhältnismäßig und gehen nicht über die notwendige Gegenreaktion hinaus.

Was die Gegenmaßnahmen zu den angekündigten Zöllen auf Stahl und Aluminium betrifft, gibt es zum einen natürlich die nur ausgesetzten Gegenzölle von 2018, die bis Ende März 2025 ausgesetzt wurden. Diese Gegenmaßnahmen treten automatisch am Dienstag, 1. April, in Kraft. Da Präsident Trump aber im Vergleich zu 2018 die entsprechenden Zölle nochmal erhöht und zudem auf weitere Produkte ausgeweitet hat, hat sich das betroffene Handelsolumen mehr als verdoppelt. Meiner Meinung nach sollten wir deshalb zusätzliche Ausgleichsmaßnahmen vorbereiten, die diesem weiteren Geltungsbereich und den höheren US-Zöllen Rechnung tragen. Das sollte durch einen zusätzlichen Durchführungsrechtsakt erfolgen.”

Quelle – S&D

 

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