Wed. Mar 26th, 2025

Brussels, 19 March 2025

Soure – EPP Group

 


Europäische Ersparnisse in Milliardenhöhe dürfen nicht mehr in die USA fließen

Brüssel, 19. März 2025

“Wenn es um die Integration der Finanzmärkte in Europa geht, sind wir in den letzten zehn Jahren auf der Stelle getreten. Jetzt ist es an der Zeit, zu handeln. Für den grünen und digitalen Wandel müssen wir jährlich Hunderte von Milliarden Euro ausgeben, und dieses Geld kann nicht allein aus öffentlichen Kassen kommen. Der Löwenanteil muss von privaten Investitionen kommen, wofür robuste europäische Kapitalmärkte erforderlich sind. Eine starke europäische Wirtschaft braucht starke Finanzmärkte”, kommentiert Markus Ferber MdEP, Sprecher der EVP-Fraktion im Ausschuss für Wirtschaft und Währung, die heute von der Europäischen Kommission vorgestellten Pläne zur Schaffung einer Spar- und Investitionsunion.

“Die Kommission beobachtet, dass jedes Jahr 300 Milliarden Euro an europäischen Ersparnissen in die USA fließen, um dort investiert zu werden. Auch angesichts des schwierigen Verhältnisses zum derzeitigen US-Präsidenten Donald Trump sollten wir dieses Potenzial nutzen und in Innovation und Wachstum in Europa investieren”, betont Ferber.

Er fährt fort: “Die Probleme, die den europäischen Kapitalmärkten im Wege stehen, sind hinlänglich bekannt. Viele Vorschläge wurden aus früheren Aktionsplänen neu verpackt, sind aber nach wie vor notwendig. Insgesamt hat die Kommission ein realistisches Maßnahmenpaket zur Lösung dieser Probleme vorgelegt. Wenn es uns gelingt, diese Vorschläge umzusetzen, können erhebliche Fortschritte erzielt werden. Wir können uns keine weiteren fünf Jahre der Stagnation bei der Kapitalmarktintegration leisten.

“Wir werden aber nur dann Fortschritte erzielen, wenn die Mitgliedstaaten ihren Teil dazu beitragen. In den letzten Jahren haben die Mitgliedstaaten die bessere Integration der europäischen Finanzmärkte behindert. Wenn wir echte Fortschritte bei der Spar- und Investitionsunion erzielen wollen, muss der Rat sehr viel mutiger sein. Das bedeutet, dass er die großen Themen wie Insolvenzrecht, Besteuerung und ein harmonisierteres Aufsichtskonzept in Angriff nehmen muss”, so Ferber abschließend.

Quelle – EVP-Gruppe

 

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