Brussels, 27 May 2024
The Council has today adopted the ecodesign regulation, which sets requirements for sustainable products. The regulation replaces the existing ecodesign directive and enlarges its scope, beyond energy products, to all kind of goods placed in the EU market. This is the last step in the decision-making procedure.
With the ecodesign regulation we create the right incentives for the industry to think circular from the very design conception of the products they plan to produce and sell in the EU.
Pierre-Yves Dermagne, Belgian Deputy Prime Minister and Minister of the Economy and Employment
Green requirements for sustainable products
The regulation affects all kinds of products, with only a few exceptions (i.e. cars or defence and security related products). The new regulation introduces new requirements such as product durability, reusability, upgradability and reparability, rules on the presence of substances that inhibit circularity; energy and resource efficiency; recycled content, remanufacturing and recycling; carbon and environmental footprints; and information requirements, including a Digital Product Passport. The Commission will be empowered to set ecodesign requirements by delegated acts and the industry will have 18 months to comply with them.
Ecodesign criteria will be applicable in public procurement to incentivise the public purchase of green products. The new regulation introduces a direct-ban on the destruction of unsold textiles and footwear (SMEs will be temporarily excluded) and empowers the Commission to introduce similar bans for other products in the future. The ecodesign regulation will be aligned to the digital services act, when it comes to products sold online.
Next steps
Following the Council’s approval today, the legislative act has been adopted. After being signed by the President of the European Parliament and the President of the Council, the regulation will be published in the Official Journal of the European Union and will enter into force on the 20th day following that of its publication. It will apply from 24 months after the entry into force.
Background
The current Ecodesign Directive 2009/125/EC established energy efficiency requirements covering 31 product groups. According to the Commission’s calculations, this has saved EUR 120 billion in energy expenditure and led to a 10% lower annual energy consumption by the products covered within its scope.
The new regulation was proposed by the Commission on 30th March 2022. The Council adopted its general approach on 23 May 2023, and reached a provisional agreement with the Parliament on 4 December 2023.
- Commission Proposal
- Council’s general approach/negotiating mandate
- Circular economy (background information)
BMWK: EU-Mitgliedstaaten machen den Weg frei für nachhaltige ProdukteMöglichst viele Alltagsprodukte sollen zukünftig langlebig, energiesparsam und leicht reparierbar sein.
Heute haben die Mitgliedstaaten der Europäischen Union der Ökodesign-Verordnung für nachhaltige Produkte zugestimmt. Ressourcenschonende, langlebige, reparierbare und energieeffiziente Produkte werden damit in Europa zukünftig zur Norm. Seit März 2022 haben die Mitgliedstaaten gemeinsam mit der Europäischen Kommission und dem Europäischen Parlament über den Entwurf der Ökodesign-Verordnung verhandelt. Die Bundesregierung hat sich dabei erfolgreich für die Stärkung der Kreislaufwirtschaft, für eine bessere Rohstoff-Wiedergewinnung, für ein ambitioniertes Vernichtungsverbot für unverkaufte Waren, für einen technologie-offenen Digitalen Produktpass und für die Sicherstellung einer angemessenen Beteiligung der Mitgliedstaaten eingesetzt.
Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck und Bundesumweltministerin Steffi Lemke begrüßten den erfolgreichen Abschluss der Verhandlungen.
Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck: Die EU macht mit der neuen Ökodesign-Verordnung einen großen Schritt hin zur klimafreundlichen Kreislaufwirtschaft. Zukünftig kann bei der Klimabilanz von Produkten der gesamte Lebenszyklus einbezogen werden – von den Rohstoffen bis zum Recycling. Die jeweiligen Produktdaten werden in digitaler Form viel leichter zugänglich sein. Damit stoßen wir grüne Leitmärkte an und machen die EU international zum Vorreiter. Das bietet neue Chancen für Innovationen, Verbraucher und Verbraucherinnen profitieren von langlebigeren Produkten. Gleichzeitig schaffen wir ein Stück Wirtschaftssicherheit und Souveränität, denn alles, was wir reparieren und recyceln können, müssen wir nicht importieren.
Bundesumweltministerin Steffi Lemke: „Mit der neuen Ökodesign Verordnung ist uns ein Meilenstein im Umweltschutz gelungen. Nachhaltige, langlebige und reparierbare Produkte stehen immer mehr im Fokus und können einen großen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft, Umwelt- und Klimaschutz leisten. Außerdem wird der Vernichtung von unverkaufter Ware ein Riegel vorgeschoben. Wir stärken zudem den Verbraucherschutz, indem Verbraucher*innen mit dem Digitalen Produktpass und dem Ökodesign-Label besser informiert werden. Jetzt müssen wir schnell an der Ausarbeitung von neuen Produktregelungen arbeiten und die Ökodesign-Verordnung mit Leben füllen.”
Die neue Ökodesign-Verordnung löst die bisherige Ökodesign-Richtlinie ab, die nur energieverbrauchsrelevante Produkte wie zum Beispiel Waschmaschinen oder Geschirrspüler umfasste. Der Anwendungsbereich der neuen Ökodesign-Verordnung umfasst nun fast alle Alltagsprodukte, darunter Haushaltsgeräte, Textilien, Möbel oder Chemikalien.
Die zukünftigen Anforderungen an Produkte decken deren gesamten Lebenszyklus ab. So können Vorgaben für Aspekte der Material-, Energie- und Ressourceneffizienz gemacht werden, zum Beispiel zur Langlebigkeit, Reparierbarkeit, Wiederverwendbarkeit, oder zur Wasser-, Boden- oder Luftverschmutzung. Die neuen Regeln gelten auch für den Onlinehandel und Importware.
Die Europäische Kommission rechnet Ende 2025 mit den ersten nachgeordneten Produktverordnungen zur Umsetzung der Ökodesign-Verordnung.
Mit den Digitalen Produktpässen werden sich Wirtschaftakteure und Verbraucherinnen und Verbraucher schnell und einfach über die nachhaltigen Eigenschaften eines Produktes informieren können.
Nach dem heutigen Beschluss des Rates wird die Ökodesign-Verordnung in Kürze im Europäischen Amtsblatt veröffentlicht und tritt noch in diesem Sommer in Kraft.
Quelle – BMWK