Brussels, 23 July 2024
German S&D MEP Bernd Lange will chair Parliament’s Committee on International Trade (INTA) for another two and a half years, after his re-election by acclamation on Tuesday.
“This era marks the time when the EU can truly mature as an autonomous and sustainable trading entity. We will continue to chart our own course in a more power-driven world by expanding our network of reliable trading partners, reforming the WTO, and stress-testing our defensive toolbox. A significant task is to ensure that our legislation aimed at making trade more sustainable is implemented in partnership and effectively achieves its objectives. The challenges ahead are manifold, and I am honoured by the trust my colleagues have once again placed in me,” Chairman Bernd Lange (S&D, DE) said after his re-election.
Trade MEPs also elected four Vice-Chairs. Together with the Chair, they make up the Bureau of the committee. The four Vice-Chairs are:
Manon Aubry (The Left, FR) is first Vice-Chair by acclamation,
Iuliu Winkler (EPP, RO) is second Vice-Chair by acclamation,
Karin Karlsbro (Renew, SE) is third Vice-Chair by acclamation,
Kathleen Van Brempt (S&D, BE) is fourth Vice-Chair by acclamation.
The first meeting of the committee after the summer break is planned for 9 September.
Rules of the election
According to the Rules of Procedure (Rule 219), Parliament determines the number of Vice-Chairs upon a proposal by the Conference of Presidents. The composition of the bureau of each committee must reflect the diversity of Parliament, and respect gender balance. It also not possible for all bureau members to come from the same EU country.
Political groups designate coordinators (Rule 220). If necessary, the committee chair can convene a meeting of the coordinators to prepare future committee decisions, in particular on procedure and on the appointment of rapporteurs.
Background
In the tenth legislature, the INTA committee will have 43 members and is responsible for matters relating to the establishment, implementation and monitoring of the EU’s common commercial policy and its external economic relations. Its members were appointed during the plenary sitting of 16-19 July 2024.
Further information
Handelsausschuss wählt Bernd Lange erneut zum Vorsitzenden: “EU muss den eigenen Kurs bestimmen”
Der SPD-Europaabgeordnete Bernd Lange ist soeben von den Mitgliedern des Handelsausschusses im Europäischen Parlament als Vorsitzender bestätigt worden. Er führt die Geschicke des Ausschusses seit 2014. Bernd Lange:
“Die Handelspolitik kann einen fundamentalen Beitrag dazu leisten, die großen aktuellen Herausforderungen der EU zu meistern. Ohne eine passende Handelspolitik funktionieren weder Green Deal noch eine proaktive Industriestrategie oder die offene strategische Autonomie. Dies wird deshalb die Zeit sein, in der die EU als eigenständiger und nachhaltiger Handelsakteur wirklich erwachsen werden kann und muss.
In den kommenden fünf Jahren stehen relevante Entscheidungen auf unserer Agenda: Vor dem Hintergrund des zunehmenden globalen Wettbewerbs zwischen den USA und China müssen wir als EU unseren eigenen Kurs bestimmen. Wir sollten uns weiterhin auf die Reform der WTO konzentrieren und dies durch die Erweiterung und Vertiefung unseres Netzes zuverlässiger Handelspartner ergänzen. Wir müssen endlich auf den Abschluss eines nachhaltigen Partnerschaftsabkommens mit dem Mercosur hinarbeiten, unser Abkommen mit Mexiko modernisieren und die Verhandlungen mit Australien und Indonesien abschließen.
Für unsere nicht-westlichen Partner muss ein attraktives Paket geschnürt werden, das den Marktzugang umfasst, Investitionen über die Global-Gateway-Initiative und Möglichkeiten für eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung. Es ergibt keinen Sinn, mit einer Praxis weiterzumachen, bei der fast alle Rohstoffe über die ganze Welt verteilt sind, aber von oder in China veredelt werden. Diversifizierung und das Aufzeigen einer echten Alternative zu ausbeuterischen Praktiken werden der Schlüssel sein.
Auch ein Fitnesstest für unser Verteidigungsinstrumentarium ist angebracht. Ist unsere Verordnung über ausländische Subventionen an unsere neuen Ambitionen für einen grünen industriellen Übergang angepasst? Können wir unsere Exportkontrollen europäisieren, um zu vermeiden, dass ein Mitgliedstaat einseitig beschließt, dem amerikanischen Ansatz zu folgen?
Schließlich müssen wir unseren Schwerpunkt auf eine kohärente Umsetzung legen. Wir müssen dafür sorgen, dass das Instrument für Zwangsarbeit, der CO2-Grenzausgleich, die Sorgfaltspflicht und unsere Entwaldungsverordnung sich gegenseitig verstärken und auf dasselbe Ziel hinarbeiten. Ich halte es für unverzichtbar, mit Partnern und Wirtschaftsakteuren in Drittländern zusammenzuarbeiten, um sicherzustellen, dass sie diese Erwartungen erfüllen und Teil eines Wettlaufs an die Spitze werden können.”
Source – Europa-SPD