EU Court Judgment in Case C-297/22 P United Parcel Service v Commission

Thursday 21st December 2923

Judgment in Case C-297/22 P United Parcel Service v Commission

(Law governing the institutions)

In 2013, the Commission declared a proposed merger between UPS and TNT (two companies specialising in the express delivery of small parcels) incompatible with the internal market.

While publicly announcing that it was abandoning the merger, UPS brought an action before the General Court for annulment of the Commission’s decision.

By judgment of March 7, 2017, the General Court upheld the action. By judgment of January 16, 2019, the Court of Justice dismissed the Commission’s appeal against that judgment.

In the interim, the Commission had declared a notified merger between TNT and FedEx (a competitor of UPS) compatible with the internal market.

At the end of 2017, UPS lodged an action for damages against the Commission, seeking compensation for the economic losses allegedly suffered resulting from the illegality of the 2013 decision.

These damages included the costs associated with its participation in the control procedure for the merger between FedEx and TNT, the payment to TNT of a contractual termination indemnity following the termination of the merger agreement concluded with TNT, and the loss of profit resulting from the impossibility of executing this merger agreement.

The General Court dismissed this action in February 2022.

UPS asks the Court of Justice to set aside the General Court’s judgment of 2022.

Background Documents C-297/22 P

Urteil des Gerichtshofs in der Rechtsmittelsache C‑297/22 P United Parcel Service / Kommission

Schadensersatzklage wegen Untersagung des Zusammenschlusses von UPS und TNT Express

Mit Beschluss vom 30. Januar 2013 stellte die Europäische Kommission fest, dass ein angemeldeter Zusammenschluss der United Parcel Service, Inc. und der TNT Express NV, zweier Unternehmen, die auf den Märkten für internationale Express-Kleinpaketlieferdienste tätig sind, mit dem Binnenmarkt unvereinbar sei.

Trotz der öffentlichen Ankündigung, von diesem Zusammenschluss Abstand zu nehmen, erhob UPS vor dem Gericht der EU Klage auf Nichtigerklärung des Untersagungsbeschlusses, mit Erfolg: Mit Urteil vom 7. März 2017 gab das Gericht der Klage statt (siehe Pressemitteilung Nr. 23/17), und mit Urteil vom 16. Januar 2019 wies der Gerichtshof das von der Kommission dagegen eingelegte Rechtsmittel zurück (siehe Pressemitteilung Nr. 3/19).

In der Zwischenzeit hatte die Kommission festgestellt, dass ein angemeldeter Zusammenschluss von TNT und der FedEx Corp., einer Wettbewerberin von UPS, mit dem Binnenmarkt vereinbar sei.

Ende 2017 verklagte UPS die Kommission vor dem Gericht auf Ersatz der wirtschaftlichen Schäden, die UPS aufgrund der Rechtswidrigkeit des Untersagungsbeschlusses entstanden sein sollen. Im Jahr 2018 erhoben außerdem die Gesellschaften ASL Aviation Holdings DAC und ASL Airlines (Ireland) Ltd, die vor Erlass des streitigen Beschlusses mit TNT Geschäftsvereinbarungen geschlossen hatten, die nach der Genehmigung des Zusammenschlusses von UPS und TNT durchgeführt werden sollten, eine Schadensersatzklage.

Beide Schadensersatzklagen wies das Gericht mit Urteilen vom 23. Februar 2023 ab (siehe Pressemitteilung Nr. 34/22).

UPS hat gegen das sie betreffende Urteil des Gerichts ein Rechtsmittel beim Gerichtshof eingelegt. Ohne Schlussanträge.

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