BDI zum Abschluss der Klimakonferenz: Dringend erforderlich, dass viele Staaten nationale Minderungsbeiträge bis zur Konferenz 2023 nachschärfen
Der BDI äußert sich zum Abschluss der 27. UN-Klimakonferenz: „Dringend erforderlich, dass viele Staaten ihre nationalen Minderungsbeiträge bis zur Klimakonferenz im kommenden Jahr nachschärfen“
- „Es ist dringend erforderlich, dass viele Staaten ihre nationalen Minderungsbeiträge bis zur Klimakonferenz im kommenden Jahr nachschärfen. Nur so lassen sich die Ziele des Pariser Abkommens überhaupt noch erreichen. Es ist kein gutes Zeichen, dass die Konferenz bei der Klimaschutzambition verglichen mit ihrer Vorgängerin keine nennenswerten Fortschritte erzielt hat. Die Klimakonferenz wurde ihrem Motto ‚Gemeinsam für die Umsetzung‘ der Ziele des Paris-Abkommens von 2015 kaum gerecht.
- Es ist besorgniserregend, dass wieder einmal die Rolle der Unternehmen auf den Klimakonferenzen in Frage gestellt wurde. Unternehmen sind wichtiger Teil der Lösung. Es ist zentral, dass sich die Wirtschaft am internationalen Klimaprozess mit Blick auf Minderung, Anpassung und Klimafinanzierung aktiv beteiligen darf.
- Der Kompromiss zwischen Industrie- und Entwicklungsländern für einen Fonds zum Ausgleich klimawandelbedingter Verluste und Schäden ist ein Erfolg. Es ist richtig, dass sich der Schadensfonds auf EU-Initiative insbesondere auf die am meisten bedrohten Länder konzentriert. Noch offene Details müssen unbedingt bis zur Klimakonferenz im kommenden Jahr geklärt werden.
- Mit Blick auf die Wiederherstellung des Vertrauens zwischen Industrie- und Entwicklungsländern ist es dramatisch, dass die Verhandlungen zur Klimafinanzierung und zur Klimaanpassung erneut hinter den Erwartungen der Entwicklungsländer zurückgeblieben sind. Hier muss die Staatengemeinschaft bis zur Konferenz in einem Jahr nachbessern.”
Quelle: BDI (via e-Mail)