Fri. Nov 22nd, 2024

Deutschland bewirbt sich um den Sitz der neuen EU‑Behörde zur Geldwäschebekämpfung. „Als wichtigster Finanzplatz Kontinentaleuropas ist Frankfurt am Main hierfür der richtige Ort“, so Bundesfinanzminister Christian Lindner. Das Bundesfinanzministerium hat als Teil der Bewerbung die Website www.amla-frankfurt.eu freigeschaltet.

Die Einrichtung der neuen Anti-Geldwäschebehörde AMLA ist Teil eines Legislativvorschlags der EU-Kommission aus dem Jahr 2021. Die Bewerbung um den Sitz unterstreicht den Anspruch der Bundesregierung, der Bekämpfung von Geldwäsche national, europäisch und international höchste Priorität einzuräumen.

Frankfurt auf eigener Website beworben

Im Zuge der geplanten Bewerbung stellt das Bundesfinanzministerium auf der Website www.amla-frankfurt.eu die „Vorteile Frankfurts als Standort der AMLA“ heraus. Dazu gehören unter anderem eine einzigartige Finanz- und Aufsichtskompetenz, eine hervorragende Verkehrsanbindung sowie ein nachhaltiges Umfeld.

Die AMLA soll am 1. Januar 2024 einsatzbereit sein. Ihre Aufgabe wird es sein, gemeinsam mit den Aufsichtsbehörden der Mitgliedsstaaten die einheitliche Anwendung der Rechtsvorschriften sicherzustellen und die Zusammenarbeit zwischen den nationalen Financial Intelligence Units zu stärken.

Deutschlands Bewerbung um den AMLA-Sitz ist ein gemeinsames Projekt des Bundes, des Landes Hessen und der Stadt Frankfurt am Main unter Federführung des Bundesfinanzministeriums. Das offizielle Verfahren hat noch nicht begonnen. Neben Deutschland haben weitere EU-Mitgliedstaaten ihr Interesse am AMLA-Standort bekundet.

Quelle – Bundesregierung
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