Copyright intermediation: EU Judgment in Case C-10/22 LEA

Thursday 21st March 2024

Judgment in Case C-10/22 LEA

(Culture)

LEA is a collective management organisation governed by Italian law and authorised to mediate copyright in Italy. Jamendo, a company incorporated under Luxembourg law, is an independent copyright management entity which has been operating in Italy since 2004.

LEA has asked the Court of Rome to order Jamendo to cease its copyright intermediation activities in Italy. Under Italian law, this activity is reserved exclusively for the Italian Society of Authors and Publishers and the other collective management bodies referred to therein, such as LEA, while independent management entities are excluded from this field.

The Court of Rome asks the Court of Justice whether the Directive 2014/26/EU on collective management of copyright can be compatible with the legislation of a Member State excluding in a general and absolute manner the possibility for independent management bodies established in another Member State to provide their services in the first Member State.

Background Documents C-10/22

Donnerstag, 21. März 2024

Urteil des EU-Gerichtshofs in der Rechtssache C-10/22 LEA

Organisationen für die kollektive Rechtewahrnehmung und unabhängige Verwertungsgesellschaften

Die LEA, eine italienische Organisation für kollektive Rechtewahrnehmung hat die Jamendo SA, eine luxemburgische Gesellschaft die als Vermittlerin im Bereich des Urheberrechts tätig ist, vor den italienischen Gerichten verklagt.

Ihr Antrag ist darauf gerichtet, Jamendo aufzugeben, die besagte Vertretungstätigkeit einzustellen. Leas Auffassung nach sei die Tätigkeit rechtswidrig, weil Jamendo nicht in der Liste der in Italien zur Vermittlung von Urheberrechten berechtigten Organisationen eingetragen sei. Zudem erfülle sie nicht die Anforderungen einer gewissen nationalen Rechtsnorm. Dem italienischen Recht zufolge können nämlich nur gesetzlich explizit erwähnte Organisationen die konkreten Vermittlungstätigkeiten ausüben. Jamendo gehört nicht dazu.

Jamendos Auffassung nach sei eine unionsrechtliche Richtlinie, nach der sie ihre Dienste rechtmäßig ausüben könnte, nicht ordnungsgemäß in italienisches Recht umgesetzt worden.

Das italienische Gericht möchte vom Gerichtshof wissen, ob die besagte Richtlinie einer nationalen Regelung entgegensteht die nicht explizit aufgezählte Verwaltungsgesellschaften ausschließt.

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