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Kyiv, 16 June 2022 – 22:17

It was important to hear from the EU leaders that the end of the war and peace for Ukraine must be exactly as our people see them – night video address by President Volodymyr Zelenskyy

Ukrainians!

All our defenders!

Today is a truly historic day – Ukraine has felt the support of four powerful European states at once. And in particular support for our movement to the European Union. Italy, Romania, France and Germany are with us. All four leaders – Mr. Draghi, Mr. Iohannis, Mr. Macron and Mr. Scholz – support Ukraine’s candidacy.

Of course, all relevant procedures must be followed, and all EU member states must join. But at our meeting today a big step was made – a step forward. It was important for me to hear from the leaders another fundamental thing – they agree that the end of the war and peace for Ukraine must be exactly as Ukraine sees them. As our people see them.

I am grateful to Italy for its principled political support, macro-financial and defense assistance. Historically we now have the best relations – and I am sure we can do a lot more for our nations.

I am grateful to Romania for the defense assistance and assistance in the transit of our goods, including grain. We agreed to increase export capacity through the territory of Romania.

France will provide additional Caesar artillery systems. This is very important for our defense. Also today, President Macron openly said that the European support for Ukraine should really demonstrate that we defend the same values, defend Europe together.

Germany has confirmed the provision of air defense systems for our country and further support.

By the way, when four leaders arrived in Kyiv today, it coincided with the beginning of the air raid siren. Russia has created a background for everyone to hear these sirens to create a tense atmosphere. But no one was scared, and it only inspired us to be as specific as possible and to negotiate for our interests – for all Ukrainians and for all in Europe.

Today I personally thanked Chancellor Scholz for inviting me to the G7 meeting. In general, my impression of the meeting is positive. All leaders understand why negotiations to end the war are not under way. Exclusively because of Russia’s position, which is only trying to intimidate everyone in Europe and continue the destruction of our state. They do not want to look for a way to peace. This is an aggressor who must decide for himself that the war must end.

We will continue to fight until we guarantee our state full security and territorial integrity.

We talked today about the preparation of a new sanctions package against Russia. We talked about overcoming the food crisis provoked by Russia. The resumption of exports of Ukrainian agricultural products is vital for dozens of countries. And there is only one reason why the food crisis has become possible at all: Russia is to blame, and no one else. All leaders already recognize this.

We talked about the reconstruction of Ukraine after the war – we have very specific views of partners on this.

I believe that it is not a coincidence that the situation with gas in Europe has worsened today – the price has jumped again. Russia has done this on purpose, restricting supplies to harm Europe, to strike at Europeans.

Gazprom is simply pulling on the gas chain in which they have been trying to shackle Europe for a long time. And this is another argument in favor of the fact that Europe must now switch to life without Russian gas. There should be no such dependence.

Tomorrow and the day after tomorrow there will also be a lot of news for Ukraine, and I believe that they will be positive. I really believe that. I would like to emphasize once again that all this is possible first of all thanks to our heroes, thanks to each and everyone who protects us from Russian troops.

Today, the Ukrainian army is fighting in the conditions of a significant quantitative advantage of the enemy – in technology, in artillery systems. Fighting in such conditions is a daily feat. We do everything to give our heroes modern and powerful weapons. And I am proud of all those who have been repelling the occupier and all the attacks for 113 days of the full-scale war already.

It is thanks to the bravery of Ukrainian men and women that Europe can create this new history of freedom and finally remove the “gray” zone between the EU and Russia in Eastern Europe. Ukraine has come closest to the European Union since independence.

Eternal glory to all who are fighting for Ukraine!

Eternal memory to all whose lives were taken by these occupiers!

Glory to Ukraine!

Video of the joint press conference: https://www.youtube.com/watch?v=25s00ujQyUw

Video address following the meeting: https://youtu.be/k6uQHsW4pBI

Source – Ukrainian Presidency

 


Bundeskanzler Scholz in Kiew: „Die Ukraine gehört zur europäischen Familie“

Bundeskanzler Scholz hat in Kiew den ukrainischen Präsidenten Selensky getroffen und betont, das Land bei seinem Abwehrkampf gegen Russland weiterhin zu unterstützen. Zudem werde er sich dafür stark machen, dass die Ukraine den Status eines EU-Beitrittskandidaten erhält. Im Vorort Irpin zeigte sich Kanzler Scholz betroffen von den Zerstörungen.

Bundeskanzler Scholz hat sich in Kiew dafür ausgesprochen, der Ukraine den Status eines EU-Beitrittskandidaten zuzusprechen. „Meine Kollegen und ich sind heute hier nach Kiew gekommen mit einer klaren Botschaft: Die Ukraine gehört zur europäischen Familie“, sagte Scholz. Beim Europäischen Rat kommende Woche werde sich Deutschland für eine positive Entscheidung zugunsten der Ukraine als EU-Beitrittskandidat stark machen, betonte der Kanzler.

Gemeinsam mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, dem italienischen Ministerpräsidenten Mario Draghi und dem rumänischen Präsidenten Klaus Johannis war Scholz am Donnerstag in ukrainische Hauptstadt gereist. Dort trafen sie den Präsidenten der Ukraine, Wolodymyr Selensky, zu einem ausführlichen Gespräch.

Dem ukrainischen Volk und Präsident Selensky sprach Scholz seine Hochachtung aus: „Die Ukraine befindet sich seit 113 Tagen in einem heldenhaften Abwehrkampf gegen Russland. Die Tapferkeit der Soldatinnen und Soldaten ist groß“, so der Kanzler. Es sei bewundernswert, wie die Ukrainerinnen und Ukrainer sich gegen die Invasion Russlands zur Wehr setzen.

Eng an der Seite der Ukraine

Russland versuche, mit Gewalt Grenzen innerhalb Europas zu verschieben, betonte der Kanzler. „Das ist unakzeptabel. Und deshalb hat sich Deutschland – gemeinsam mit vielen anderen Ländern in der Welt – vom ersten Tag an eng an die Seite der Ukraine gestellt“, so Scholz.

Deutschland unterstütze die Ukraine dabei, ihre Souveränität und territoriale Integrität zu verteidigen, finanziell und humanitär. „Und Deutschland hat mit einer langen Staatstradition gebrochen: Wir unterstützen die Ukraine auch mit der Lieferung von Waffen und wir werden das weiterhin tun, solange die Ukraine unsere Unterstützung benötigt“, so Scholz. Als Beispiel nannte er das moderne Flugabwehrsystem Iris-T, das eine ganze Großstadt gegen Luftangriffe verteidigen könne.

Der Kanzler zeigte sich zudem erfreut, dass der ukrainische Präsident die Einladung zur Teilnahme am G7-Gipfel in Schloss Elmau angenommen hat.

„Ganz wichtiges Mahnmal“

Im Kiewer Vorort Irpin hatte Bundeskanzler Scholz zuvor die Brutalität des russischen Angriffskriegs verurteilt. Gemeinsam mit Präsident Macron, Ministerpräsident Draghi und Präsident Johannis machte sich Scholz vor Ort ein Bild. Es seien unschuldige Zivilisten getroffen und Häuser zerstört worden. Es sei eine ganze Stadt zerstört worden, in der es überhaupt keine militärischen Strukturen gegeben habe. „Das sagt sehr viel aus über die Brutalität des russischen Angriffskriegs, der einfach auf Zerstörung und Eroberung aus ist.“ Die Zerstörungen in Irpin seien ein „ganz wichtiges Mahnmal“ dafür, dass etwas zu tun sei.

Bundeskanzler Scholz besucht die ukrainische Hauptstadt bewusst gemeinsam mit Partnern aus der Europäischen Union: „Es ist wichtig, wenn jetzt die Regierungschefs der drei großen Länder, die schon bei der Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft dabei waren, nach Kiew fahren und in dieser ganz besonderen Situation des Krieges ihre Unterstützung für die Ukraine und die Bürgerinnen und Bürger der Ukraine zeigen”, sagte Bundeskanzler Scholz bei seiner Zug-Reise nach Kiew der Nachrichtenagentur dpa.

„Nicht nur Solidarität demonstrieren“

„Wir wollen aber nicht nur Solidarität demonstrieren, sondern auch versichern, dass die Hilfe, die wir organisieren, finanziell, humanitär, aber auch wenn es um Waffen geht, fortgesetzt werden wird”, so Scholz. Man werde die Unterstützung so lange fortsetzen, „wie das nötig ist für den Unabhängigkeitskampf der Ukraine“. Gleichzeitig werde man noch einmal klarstellen, dass die verhängten Sanktionen gegen Russland von großer Bedeutung seien. „Denn sie tragen dazu bei, dass die Chance besteht, dass Russland sein Vorhaben aufgibt und seine Truppen wieder zurückzieht. Denn das ist ja das Ziel“, sagte der Kanzler.

Ukrainische Streitkräfte wirksam unterstützen

Deutschland leistet einen substanziellen Anteil daran, dass sich die Ukraine weiterhin gegen den russischen Angriff wehren kann. Entscheidend für die Bundesregierung ist, die ukrainischen Streitkräfte nachhaltig und wirksam in ihrem Abwehrkampf zu unterstützen. Das ist die Leitlinie, an der sich die Bundesregierung orientiert. Das schließt – in enger Absprache mit Deutschlands Partnern und Verbündeten – Waffenlieferungen mit ein.

Neben der nationalen Unterstützung für die Ukraine leistet Deutschland im Rahmen der EU einen maßgeblichen Anteil und hat seine finanziellen Zusagen für humanitäre Hilfe und Waffenlieferungen immer wieder aufgestockt.

Deutschlands Lieferungen an die Ukraine umfassen unter anderem Panzerabwehrwaffen, Luftabwehrraketen, Maschinengewehre, gepanzerte Truppentransporter sowie Mörser und Munition. Deutschland hat zudem dem Export von Flugabwehr-Panzern des Typs Gepard zugestimmt und liefert sieben Artilleriegeschütze des Typs Panzerhaubitze 2000. Letztere werden ausgeliefert, wenn die Ausbildung ukrainischer Soldaten an den Geschützen abgeschlossen ist.

Mehr Informationen zum Krieg in der Ukraine finden Sie auf unserer Themenseite. 

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